Veteranenjahrtag 2010

Achtung, öffnet in einem neuen Fenster. Druckbutton anzeigen?

Protokoll über den Veteranenjahrtag des Veteranen-, Soldaten- und Kameradenvereins Ketterschwang am 06.11.2010 im Landgasthof Brem

 

Erster Vorstand, Josef Kirchmaier, hatte zur Versammlung durch Anschlag an der Gemeindetafel ordnungsgemäß eingeladen. Die auswärtigen Mitglieder wurden, wie immer, mündlich verständigt. Außerdem wurde die Versammlung in der Allgäuer Zeitung und im Gemeindeblatt bekanntgegeben.

Um 09:40 Uhr war die Aufstellung im Hof des Gasthofes Brem und die Mitglieder zogen, angeführt von der Musikkapelle Ketterschwang sowie den Fahnenabordnungen des Vereins und der Feuerwehr, zur Kirche. Dort zelebrierte Pfarrer Dr. Joachim Gaida den Gedenkgottesdienst.

In seiner Predigt appellierte er an alle Menschen mit dem Mahnspruch: „Lernt aus verwehter Spur, sorgt, daß die Wüste nicht wächst.“ Wo die Wüste sich ausbreitet, wird menschliches Leben gefährdet. Das ist eine uralte Erfahrung aus der Geschichte der Menschheit. Sie gilt auch in einem übertragenen Sinn von der durch Menschen verursachten Verwüstung mitmenschlichen Zusammenlebens. Hass und Vorurteile, hemmungsloser Egoismus und Gewalt lassen eine Wüste wachsen mitten unter uns.

Nach der Verlesung der gefallenen und vermissten Soldaten intonierte unsere Musikkapelle das Feierabendlied.

Erstmals am frisch renovierten Kriegerdenkmal durfte Josef Kirchmaier seine Gedenkrede abhalten. Als Zeichen des Gedenkens legte er im Namen des Vereins und der Gemeinde ein Kranzgebinde am Ehrenmale nieder. Wie jedes Jahr wurden auch diesesmal nach altem Brauch 3. Böllerschüsse abgefeuert, während die Kapelle das Stück vom „Guten Kameraden“ vortrug.

Ehrenmitglied Dr. Reinhart GrafBuchstäblich langen Schrittes zogen dann die Vereinsmitglieder von der Kirche wieder zurück zum Hof des Landgasthhofes Brem. Dort wurde unser langjähriger Gönner, Dr. Reinhard Graf, mit einem Ständchen von der Musikkapelle sichtlich überrascht. Hinsichtlich seines bevorstehenden 85. Geburtstags ernannten ihn unsere Vorstände im Namen des Vereins zum Ehrenmitglied und gratulierten Ihm mit einem Geschenkskorb.

Nachdem sich die Mitglieder bei einem gemeinsamen Mittagessen gestärkt hatten, wurde die Jahreshauptversammlung um 12:45 Uhr eröffnet und die 51 Anwesenden von Josef Kirchmaier herzlich begrüßt.

Sein besonderer Gruß galt dabei unserem neuen Ehrenmitglied Dr. Reinhard Graf sowie dem 1. Bürgermeister Kaspar Rager.

 

Kirchmaier gab anschließend die Tagesordnungspunkte bekannt:

1. Tätigkeitsbericht

2. Verlesung des Protokolls der letztjährigen Jahreshauptversammlung

3. Kassenbericht

4. Information zur Kriegerdenkmalrenovierung

5. Wünsche und Anträge

 

Zu Punkt 1: Den Tätigkeitsbericht erläuterte Josef Kirchmaier.

Der Verein hat derzeit 112 Mitglieder.

 

Zu Punkt 2: Das Protokoll der letztjährigen Versammlung wurde von Schriftführer, Raimund Hartung, verlesen.

 

Zu Punkt 3: Guido Deifel erläuterte den Kassenbericht. Dabei mußte er aufgrund der Kriegerdenkmalsrenovierung ein Defizit vermelden. Die Kassenprüfung wurde wieder von Josef Brem und Georg Fischer vorgenommen, wobei keine Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden. Die Entlastung des Kassiers erfolgte daraufhin von den Versammlungsteilnehmern wie erwartet einstimmig.

Zu Punkt 4: Die beiden Vorstände gaben eine ausführliche Berichterstattung zum Ablauf der Kriegerdenkmalsanierung. Anhand von Bildern des Denkmals, vor, während und nach der Sanierung und mit einer exakten Aufschlüsselung der Baukosten von Guido Deifel wurde jeder Sanierungsabschnitt dokumentiert und den Vereinsmitgliedern transparent dargestellt.

Dabei erläuterte Kirchmaier, insbesonders die Vergabe der Spenglerarbeiten an die Firma Maurer, die Arbeiten der Kirchenrestaurateurin Frau Brettschneider und die Steinmetzarbeiten der Firma Marmor Peter. Die Gesamtkosten der Sanierung wäre nach einer Berechnung von Guido Deifel mindestens doppelt so hoch ausgefallen, wäre nicht enorm Eigenleistung durch Vorstands- und Vereinsmitglieder erbracht worden. Anzumerken hierbei war, dass jeder der freiwilligen Helfer auf den Lohn seiner ersten vier Arbeitsstunden verzichtete.

 

Zu Punkt 5: Wünsche und Anträge waren keine vorhanden.

 

Bürgermeister Kaspar Rager richtete abschließend sein Grußwort seitens der Gemeinde an die Versammlungsteinehmer. Dabei dankte er dem Verein, für das Engagement bei der Denkmalsanierung und dafür, dass der Verein gegenüber der Gemeinde nicht nur als Bittsteller gegenübersteht, sondern auch für seine Anliegen selbst etwas unternimmt.

 

Am Ende der Versammlung bedankte sich Josef Kirchmaier bei allen für ihre Teilnahme am Gottesdienst und der Jahreshauptversammlung.

Einen besonderen Dank richtete er an Herrn Pfarrer Gaida und den Ministranten für die Gestaltung des Gottesdienstes, der Mesnerin, dem Organisten, dem Böllerschützen, Frau Miller, an die Gemeinde, die Raiffeisenbank für ihre Spende, an die Fahnenabordnungen, der Ehrenwache, der Musikkapelle, der Feuerwehr, an die Aktienbrauerei für die Bierspende und bei der Gastgeberfamilie Brem.

Einen großen Dank richtete er auch an die Vorstandschaft, für die Vorbereitung des Jahrestages und an Alle, die in irgendeiner Weise zum Gelingen des Jahrestages beigetragen haben.

 

Der offizielle Teil der Versammlung schloss um 14:00 Uhr.