Renovierung des Kriegerdenkmals

Geschrieben von: Willi Hölzle, 2. Vorstand

Das im Jahre 1964 errichtete Kriegerdenkmal des Veteranen-, Soldaten-, Kameradenvereins Ketterschwang ist in die Jahre gekommen; dies wurde in den letzten Jahren immer wieder von engagierten Mitgliedern in den Jahreshauptversammlungen zum Ausdruck gebracht.
Josef Kirchmaier, 1. Vorstand des Vereins, nahm sich dem Anliegen an, begutachtete das Kriegerdenkmal, holte Angebote für notwendige Spengler- und Restaurationsarbeiten ein und rief am 19.01.2010 zu einer Vorstandssitzung in den Landgasthof Brem ein. Darin wurde von der Vorstandschaft beschlossen, dass eine Renovierung des Denkmales erforderlich ist, um noch größere Schäden fernzuhalten.
Josef Kirchmaier erklärte sich bereit, die Organisation und Planung dieses Projektes zu übernehmen. Zu Ostern 2010 nahm er diesbezüglich mit der Gemeinde und dem Kirchenpfleger, Herrn Klemens Zingerle, Verbindung auf, um unser Vorhaben kund zu tun.
Gesagt, getan!
Am 6. April 2010 begannen die Vorarbeiten mit dem Abspritzen und Reinigen des Kriegerdenkmals sowie mit der Entfernung der angrenzenden Hecke auf einer Länge von ca. 6 Metern. Die Hecke war in diesem Bereich nicht mehr gut erhalten und außerdem hätte diese sonst die Arbeiten am Denkmal stark behindert. In den darauffolgenden Wochen wurde der Vorplatz des Denkmals ausgehoben, mit Kies aufgefüllt, verdichtet und Riesel aufgetragen. Des Weiteren wurden beschädigte Stellen des Fundamentes geschalt und betontiert. Nach dem Entfernen der Hecke wurde festgestellt, dass die dahinterliegende Friedhofsmauer ebenfalls stark beschädigt war. Nach Rücksprache mit dem Kirchenpfleger wurde diese ebenfalls mit Hilfe von Klemens Zingerle freigelegt, eingeschalt und betoniert. Diese Arbeiten wurden bis zum 17. April 2010 in Eigenleistung absolviert.

Da die Pflastersteine, die für den Vorplatz des Denkmals bestimmt sind, von der Gemeinde bezahlt werden, einigte man sich nach Absprache mit Herrn Reinhard Miller (3. Bürgermeister) darauf, die gleichen Steine zu beschaffen, die bereits bei der Erneuerung der Wege zur Kirche verwendet wurden. Diese mussten erst bestellt werden und wurden dann von fleißigen Helfer des Vereins am 17. Mai 2010 verlegt. Da sich die vordere Reihe der Marmorplatten des Kriegerdenkmals gelöst hatte und beschädigt war, konnte diese nicht belassen werden. Unser 1. Vorstand setzte sich mit der Firma Marmor Peter aus Germaringen in Verbindung, welche uns die passenden Platten besorgte, die dann in mühevoller Kleinstarbeit von unserem 1. Vorstand verlegt und silikoniert wurden.

Für die Ausführung der Spenglerarbeiten konnten wir Herrn Maurer aus Türkheim gewinnen. Es musste sichergestellt sein, dass die Konstruktion nicht zu stark aufträgt, damit das Gesamtbild des Kriegerdenkmals nicht gestört wird. Zudem soll dadurch das Wasser von der Vorderkante des Denkmals ferngehalten werden. In der Vergangenheit ist nämlich das Wasser direkt über die am Kriegerdenkmal vorn angebrachten Ehrentafeln gelaufen und hat somit das darunterliegender Mauerwerk unansehlich gemacht. Die Umsetzung unserer Vorgaben für das Erstellen der Segmentabdeckung für das Kriegerdenkmal ist ihm vorzüglich gelungen.
Nochmals ein herzliches Dankeschön.

Nachdem diese Arbeiten alle erledigt waren, konnte erst mit der Reinigung, Bemalung und Imprägnierung der Gedenktafeln und der Jesus-Statue sowie der Bemalung des Kriegerdenkmals begonnen werden. Diese Arbeiten wurden zu unserer aller Zufriedenheit gewissenhaft von Frau Brettschneider, Kirchenrestauratorin aus Landsberg, im Juni 2010 erledigt.

Im Juli 2010 wurde die Außenanlage noch mit Humus versehen und der angefallene Bauschutt beseitigt. Abschließend wurden noch Eiben links und rechts vom Denkmal gepflanzt, die den Blick auf das neu restaurierte Denkmal abrunden sollen.

Nochmals ein großes Dankeschön an alle Helfer des Vereins (Josef Kirchmaier, Raimund Hartung, Willi Kirchmaier, Georg Birzle, Florian Kirchmaier, Johann Miller, Willi Hölzle, Guido Deifel) für ca. 135 Stunden geleistete Arbeit, dem Kirchenpfleger Klemens Zingerle und der Gemeinde Germaringen, die zum Gelingen der Restauration dieses schönen Kriegerdenkmales beigetragen haben.